Lokalnachrichten aus München-Laim und Umgebung
Baumeister bei den Dracheneiern

Harry Hammer und Nicki Nagel, die Protagonisten der mobilen Bildungsinitiative "Baumeister gesucht" sind jede Woche Bayernweit unterwegs. Diese Woche machten Sie in der Eltern-Kind-Initiative Drachenei e.V. in der Saherrstraße halt und habe hier Baumeister von morgen aufgespürt.
Das Drachenei erhielt neben einem tollen Vormittag mit den Kindergartenkindern auch eine Werkbank, Werkzeug und einem Handbuch. Am Vortrag wurden die Erzieherinnen und Eltern geschult, damit der Umgang mit den neuen Werkzeug auch gut klappt.
Das Bauhandwerk wurde altersgerecht erklärt und bereits bei der Schulung wurden Fragen geklärt wie, "Was kann ich mit den Kindern bauen, ohne sie zu überfordern" oder "Welches Material ist geeignet". Dazu gab es für alle jede Menge Tipps und Tricks für den geschicktesten Einsatz von Hammer, Säge und Mauerkelle-Praxistest inklusive.
Mitgemacht haben sogar die jüngsten Kinder im Kindergarten mit 3 Jahren. Spielerisch und erzählerisch wurde die Kindergartenkinder von Harry Hammer und seinem Gesellen Nikki Nagel einen Vormittag lang an das Bauhandwerk herangeführt.
"Der Hammer wurde geschwungen, die kleinen Steinmauern hochgezogen und das Holz zugesägt und geschliffen. Nach drei spannenden Stunden durften die Dracheneier ihre Baumeister Ausrüstung und die offizielle Urkunde "Ich bin ein Baumeister" entgegennehmen.
Ziel der Initiative ist es, das Bauhandwerken langfristig bereits in den Kindergarten-Alltag zu integrieren. Praktische Lernerfahrungen treten bei der Bildung und Erziehung zunehmend in den Hintergrund. Diesem Trend möchte die Verbandsinitiative der bayerischen Bauwirtschaft entgegenwirken und von Kindesbeinen an für das Bauen begeistern. Das Bauhandwerken fördert nachweislich das Geschick und die Konzentration, aber auch die Lösungskompetenz bei Problemen und damit Fähigkeiten, die für das ganze Leben wichtig sind.
"Klarer Vorteil unseres "Drachenei Kindergartens" ist im Vergleich zu den städtischen Kindergärten die kleine Gruppengröße von 18 bis 20 Kindern. Ein weiterer Pluspunkt, gerade bei berufstätigen Eltern, sind die langen Öffnungszeiten von 7 bis 17 Uhr – und das von Montag bis Freitag", erklärt die Krippenleitung Margarete Klein. "Außerdem haben wir auch übers Jahr geringere Schließzeiten, etwa im Vergleich zu den meisten kirchlichen Kindergärten."
Text und Bild: Andi Schmid
Eingetragen am 17.09.2015
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