Lokalnachrichten aus München-Laim und Umgebung
Gesucht: Standort für ein zweites ASZ in Laim
Nicht mit der Glaskugel, aber mit Hilfe moderner statistischer Methoden können Stadtentwickler zuverlässig in die Zukunft schauen. Die Bevölkerungsentwicklungsprognose bis 2035 z.B. sagt voraus, dass der prozentuale Anteil der Wohnberechtigten im Stadtbezirk 25 auf etwa 19,8% bei den ab 65-Jährigen und auf 6,0% bei den Hochaltrigen ab 80 Jahre steigen wird - kurz: Laim wird älter, die Baby-Boomer-Generation erreicht oder befindet sich dann schon im Rentenalter.Das ist einer der Gründe, warum sich die CSU im Stadtrat für ein weitere Alten und Sevice-Zentrum im Münchner Westen stark macht. Neben der Neuplanung des ASZ Plus im Westend wurde gestern im Sozialausschuss beschlossen, einen Standort für ein zweites ASZ in Laim zu finden. Nur so kann die Versorgung vor Ort auch sichergestellt werden - zumal das derzeitige ASZ am Kiem-Pauli-Weg in absehbarer Zeit seine Pforten schließen muss und in ferner Zukunft in dem neu entstehenden Wohngebiet Zschokke-/Westendstraße neu entstehenen soll.
Stadtrat Marian Offman: "Das neu geplante ASZ Plus in Laim wird eine große Bereicherung für die ältere Bevölkerung vor Ort sein. Die zusätzlichen Leistungsbereiche, wie z.B. Präventive Hausbesuche, Aufbau von Unterstützungssystemen zur Bewältigung des Alltags oder Intensivierung der Begleitung und Qualifikation von Ehrenamtlichen sind wichtige Aufgaben, welche zukünftig für die Laimer Bevölkerung angeboten werden können. Außerdem wird bis zum Umzug der kontinuierliche Betrieb des vorhandenen ASZs sichergestellt. Dies stärkt den Erhalt der Selbstständigkeit und gibt Unterstützung beim Verbleib in der eigenen häuslichen Umgebung."
Stadträtin Alexandra Gaßmann: "Ich freue mich sehr, dass wir in Laim zukünftig ein zweites ASZ bekommen werden. Der Standort in Laim West wird auch dringend notwendig sein, wenn man einmal einen Blick auf die Bevölkerungsentwicklungsprognose bis 2035 wirft. Aufgrund des sehr hohen Anteils älterer und alter Menschen an der Gesamtbevölkerung in Laim ist es unverzichtbar, ein gut strukturiertes Angebot für Beratung, Versorgung und zur gesellschaftlichen Teilhabe zur Verfügung zu stellen."
In München gibt es mehr als 30 Alten- und Service-Zentren. Das Konzept der ASZ ist bundesweit einmalig, es verknüpft sowohl präventive als auch versorgende Angebote, überwiegend für unsere älteren Mitbürger. Die Hauptziele der Arbeit in den auf alle Stadtteile verteilten Häusern ist die Stärkung und der Erhalt der Selbstständigkeit von Seniorinnen und Senioren, die Unterstützung beim Verbleib in der eigenen häuslichen Umgebung, Stärkung und Erhalt der psychischen und physischen Gesundheit und Vermeidung von Vereinsamung, Isolation und Ausgrenzung.
So gibt es in allen Münchner ASZ organisierte Hilfeleistungen für ältere Menschen, häusliche Versorgung, direkte Versorgungsleistungen wie z.B. Mittagessen aber auch Betreuungsangebote für Menschen mit altersbedingten psychischen Veränderungen oder Demenzerkrankungen. Ein vielfältiges Angebot an Gruppen, Kursen sowie Informations- und Begegnungsveranstaltungen rundet das ANgebot ab und ermöglicht den Aufbau und die Pflege sozialer Kontakte. Bürgerinnen und Bürger können sich ehrenamtlich in den ASZ engagieren und sich in verschiedene Aufgaben und Einsatzbereiche einbringen.
Eingetragen am 14.12.2018
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