Lokalnachrichten aus München-Laim und Umgebung
Was wird aus dem Laimer Bürgerzentrum?

Dazu hatte am Donnerstag Abend der Bezirksausschuß BA25 Laim Vertreter von Vereinen, Initiativen und Interessenten ins Interim eingeladen, um zum Einen einen Einblick in den Stand der Dinge zu geben, zum Anderen sollten die Vereine ihre Ideen und ihren Bedarf an Räumlichkeiten offenlegen, damit dieser in ein Planungsverfahren einfließen kann.
BA-Vorsitzender Josef Mögele unterstrich, dass im Gremium fraktionsübergreifend Einigkeit über den Bedarf und die Nutzung des geplanten Bürgerhauses bestehe. Und nach einigen Missverständnissen insbesondere mit den städtischen Referaten - die zum Teil eigene Interessen verfolgten - wollen die Laimer nun über alle Details der städtischen Planungen zeitnah informiert werden. Jedoch sollten keinesfalls verschiedene Interessen gegeneinander ausgespielt werden - ein Treffpunkt für Jugendliche sei ebenso notwendig wie Räumlichkeiten für kulturelle Betätigung und Bürgerversammlungen.
Der Raumbedarf insbesondere bei den Laimer Vereinen ist immens, wie die Wortmeldungen unschwer erkennen ließen. Die bestehenden Versammlungsstätten sind meist Provisorien oder werden in die Laimer Gastwirtschaften verlegt, was in der Regel mit zusätzlichen Kosten verbunden ist. Thomas Kreuzer, Schützenmeister der Laimer Schützengesellschaft Zwölf Apostel e.V. beklagte zudem den Mitgliederschwund, der jetzige Vereinstreff läge fernab am Hedernfeld und sei ohne KFZ insbesondere für Familien nur schwer erreichbar. Norbert Winkler vom Historischen Verein Laim wünscht sich Arbeits- und Archivräume, die diesen Namen auch verdient haben.
Josef Kirchmeier - selbst Gründungsmitglied und Ehrenschützenmeister der Laimer Schützengesellschaft Zwölf Apostel e.V. - äußerte die Hoffnung, dass man unter entsprechenden Bedingungen auch bereits abgewanderte Laimer Vereine wieder "zurückholen" könne.
Ganz allgemein gäbe es in Laim - immerhin ein Stadtteil mit 50000 Einwohnern - keine Möglichkeiten, dass Kinder- und Elterninitiativen ihr kreatives Potential ausschöpfen können, größere Versammlungen und Zusammenkünfte sind gänzlich unmöglich. So wird die jährliche Bürgerversammlung seit Jahren in einer Schulturnhalle abgehalten. Dass anderenorts solche Planungen bereits seit jahren erfolgreich umgesetzt sind, bewiesen z.B. die "Fagana-Halle" in Feldmoching bzw. eine entsprechende städtische Einrichtung am Westkreuz.
In einem Resolutionsentwurf sollen die dringlichsten Punkte fixiert und an die Planungsgremien der Stadt München übergeben werden.
- Veranstaltungssaal mit min. 200 Plätzen (behindertengerecht, auch für Bürgerversammlungen), mit der notwendigen Infrastruktur zur gastronomischen Versorgung
- Weitere Räume (mit 50 bzw. 25 Plätzen) für Vereinsaktivitäten, ggf. müssen die Räume zusammengelegt werden können, denkbar für Tanzvereine ("Boogie Crazy Hoppers"), Chorproben etc.
- Ausreichend Platz für Jugendliche, z.B. für Musikübung, Schachclub etc.
- Räumlichkeiten für die Bürgersprechstunden des Bezirksauschusses sowie für Unterausschusssitzungen
(ms)
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Eingetragen am 20.02.2009
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