Lokalnachrichten aus München-Laim und Umgebung
Politik zum Anfassen - Stadtrundgang der CSU in Laim
Dass Wahlen anstehen merkt man immer daran, dass sich vermehrt Politiker "unters Volk" mischen und bereitwillig für Fragen zur Verfügung stehen. So auch am Dienstag Nachmittag in unserem Stadtteil. Diesmal hatte die Laimer CSU zum Stadtteilrundgang geladen, um gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Dr. Hans-Peter-Uhl, dem ehem. Laimer Stadtrat Max Straßer, dem Sendlinger Stadtrat Otto Seidl und den Vertretern der CSU im Laimer Bezirksausschuss die Problemzonen in Laim zu besichtigen.Begonnen hatte der Stadtteilrundgang - an dem zeitweise bis zu 50 Interessenten teilnahmen - vor dem Eingang des nunmehr ehemaligen Hertie-Kaufhauses in der Fürstenrieder Straße. Dr. Hans-Peter-Uhl informierte sich über das kürzlich zuende gegangene Trauerspiel, dass gerade in Laim tiefe Wunden hinterlässt. Noch immer standen die abgebrannten Kerzen vor dem Eingang, die die Mitarbeiter als letzte Aktion hinterlassen haben.
Weiteres Schwerpunktthema war der Bau einer Trambahntrasse durch die Fürstenrieder Straße, ein Vorhaben, gegen dass sich die CSU in Laim vehement zur Wehr setzt. Zum einen würden für das Schienenbett zwei Fahrspuren geopfert werden müssen, zum anderen bezweifelte Peter Stöckle von der Laimer CSU, dass die Fahrgastkapazität für ein solches Vorhaben ausreiche: "Busse sind auf dieser Strecke ausreichend und ausserhalb der Stoßzeiten schon jetzt fast leer".
Zudem wäre vorab der Bau der Umwelt-Verbundröhre am Laimer Kreisel zwingend notwendig - und der steht in weiter Ferne.
Das städtische Filetgrundstück in der Hogenberg-, Ecke Kirchmairstraße war ein weiterer neuralgischer Punkt, der begangen wurde. Hier gehen die Pläne der Stadt, die dort gerne eine Kindertagesstätte errichten würde und die Meinung der Laimer Stadtteilpolitiker weit auseinander. Parteiübergreifend und einstimmig bevorzugen die Mitglieder des Bezirksausschusses Laim aber auch ein Großteil der Laimer Bevölkerung ein Bürgerzentrum mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten auch und gerade für Laimer Vereine und Initiativen.
Inzwischen sei es um dieses Thema wieder sehr ruhig geworden und nicht nur viele CSUler befürchten, dass man nun wieder Jahre auf einen möglichen Baubeginn warten müsse.
Nach einem kurzen Verweilen an der Laimer U-Bahn, die ja - sollte irgendwann das Geld dafür vorhanden sein - bis nach Pasing verlängert werden soll, gings zur Baustelle der künftigen Lukasschule in der Riegerhofstraße, wo die Bauarbeiten zügig vorangehen. Laurentius Pfäffl, 2. Vorsitzender des SV-Laim und für die CSU im Bezirksausschuss, gab einen Einblick in die Bauplanungen und versicherte, dass bis Ende August der Rohbau des Schulgebäudes "in trockenen Tüchern" sei, so dass über den Winter der Innenausbau vonstatten gehen kann. Das Schulhaus soll für das Schuljahr 2010/2011 seine Pforten öffnen und rund 400 Hauptschülern eine Heimstatt werden. Der SV München Laim e.V., vor einiger Zeit durch Fusion des ESV Laim und des SC Laim entstanden, wird die im Bau befindliche Dreifachsporthalle gemeinsam mit den Schülern der Lukasschule nutzen.Pfäffl gab der Hoffnung Ausdruck, dass der Laimer Sportverein nun wieder attraktiver werde und rechnet mit vielen neuen Mitgliedern.
Auf dem Gelände soll es neben Schule und Sporthalle auch wieder eine Gaststätte mit Biergarten geben, während der Bauarbeiten fristet das "Meraviglia" in einer Containeranlage am Rande des Tennisplatzes sein Dasein.
Und weil das Wetter mitspielte, beschlossen einige Rundgangsteilnehmer, bei einem kühlen Bier den Abend genau dort zu beenden.
Eingetragen am 11.08.2009
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