Lokalnachrichten aus München-Laim und Umgebung
Neujahrsempfang der SPD im Münchner Westen
Dass sich der Münchner Westen am Montagabend tiefrot färbte, lag nicht an einem besonders schönen Sonnenuntergang - nein, die SPD hatte zum Neujahrsempfang ins "Laimer's" am Agricolaplatz geladen. Neben Lokalpolitikern und Stadtratskandidaten aus dem Westen Münchens hatte sich Bürgermeisterin Christine Strobl angekündigt und so war das rote Traditionslokal neben dem REX-Kino bis auf den letzten Platz gefüllt.Stadtrat Josef Assal fungierte als Gastgeber und Moderator und in kurzen Ansprachen stellten sich die Stadtratskandidaten mit den Zielen und Schwerpunkten ihrer politischen Arbeit vor. So sieht sich Verena Dietl, Vorsitzende der SPD-Laim und BA-Mitglied, als Verfechterin einer bürgernahen und sozial gerechten Kommunalpolitik, ihre Parteigenossin Katja Weitzel von der SPD Alt-Laim hob insbesondere die sichtbaren Verbesserungen bei den Angeboten zur Kinderbetreuung in Laim und dem gesamten Münchner Westen hervor - Erfolge, die sich ohne die beharrliche Arbeit der Sozialdemokraten im BA und auf lokaler Ebene wohl nicht eingestellt hätten.
Auch Christian Müller, Spitzenkandidat der SPD für den Bezirksausschuss 21 (Pasing-Obermenzing) und Stadtratskandidat setzt sich als familienpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion für den schnellen und bedarfsgerechten Ausbau der Kinderbetreuung und die Familienfreundlichkeit der Stadt ein. Aber auch Angebote für Seniorinnen und Senioren, dabei insbesondere altengerechte Wohnformen liegen dem gebürtigen Pasinger besonders am Herzen.
Verschwiegen wurde auch nicht, dass noch eine ganze Menge ungelöster Probleme auf die SPD im Münchner Westen warte - besonders der Ausbau des Sonderflughafens Oberpfaffenhofen mit der Absicht, Regionalflugverkehr durch die Hintertür zu etablieren, treibt Sozialdemokraten wie Bürgerinitiativen auf die Barrikaden.
Bezirksrat Werner Brandl ging besonders auf die seiner Meinung nach vom politischen Gegner instrumentalisierten Fälle von Jugendkriminalität in der Münchner U-Bahn ein. Als ehemaliger Personalrat im Polizeipräsidium München setzte er sich in der Vergangenheit besonders für mehr Polizeipräsenz in den Münchner U-Bahnen ein. So ist die MVV-Sondernetzkarte für Polizeibeamte bereits seit vielen Jahren Realität. Mit Erfolg, denn mit einer ermäßigten Sondernetzkarte in der Tasche sähen nun die vielen tausend, ohnehin täglich U-Bahn-fahrenden Polizeibeamten im Münchner Untergrund nach dem Rechten und übernähmen Überwachungs- und Sicherheitsaufgaben zum Schutz der Münchner Bürger.
Die Verpflichtung, auch außerhalb des Dienstes im Bedarfsfall bei Sicherheits- und Ordnungsstörungen einzuschreiten, ist Bestandteil eines entsprechenden Vertrages mit dem Münchner Verkehrsverbund.
Christine Strobl verwies wie ihre Vorredner/innen auf die greifbaren Erfolge beim Ausbau der Kinderbetreuung. Nahezu 50% aller Kinderbetreuungsplätze befänden sich in der bayrischen Landeshauptstadt - so die Bürgermeisterin. Bei den Krippenplätzen im Münchner Westen gebe es nach wie vor Verbesserungspotential, bei Kindergartenplätzen liege die Bedarfsdeckung derzeit bei 85 Prozent.
Ganz besonders hob Christine Strobl die Finanzsituation der Landeshauptstadt hervor. Durch die anhaltend gute Konjunktur sprudelten Geldquellen wie insbesondere die Gewerbesteuer, deren Erträge zum einen für Investitionen, zum anderen für den massiven Schuldenabbau der Stadt München verwendet würden. Strobl verschwieg auch nicht den Grund für die hohe Verschuldung der Stadt München. Während andere Städte das "Tafelsilber verscherbelten" - also Stadtwerke, Krankenhäuser und kommunalen Wohnungsbestand verkauften, sei die Stadt München noch immer im Besitz ihrer kommunalen und sozialen Einrichtungen. Das koste schlichtweg Geld.
Christine Strobl, die zeitgleich mit der Kommunalwahl am 2. März ihren Geburtstag feiert, wünschte sich als besonderes Geschenk, dass die Laimer und die Bürger aus dem Münchner Westen das Kreuz an der richtigen Stelle setzen mögen.
Und zumindest bei allen Anwesenden im "Laimer's" dürfte sie mit diesem Wunsch offene Türen eingerannt haben.
Eingetragen am 12.02.2008
» Alle Lokalnachrichten anzeigen










